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SALZACHSTRASSE
Städtebau und Vorentwurf

Das Stadtquartier Schlachtensee ist seit dem Entstehen als „Landhauskolonie Schlachtensee“ durch seine gute Anbindung zum Stadtzentrum, sowie die hohe Qualität als Naherholungsgebiet als Wohnort sehr beliebt. Um diesen gewachsenen Strukturen zu entsprechen und neuen Wohnraum zu schaffen, wurde für das WA West ein sehr landschaftliches Konzept mit fließenden Mauern und Hecken sowie privaten Grün- und Gemeinschaftsflächen entwickelt.
 
MAP
PROJEKTDATEN
Bauherr
K.O.O.P. Bauplanungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH & Co.
Planung
Vorplanung 2010
Lage
Berlin-Zehlendorf
Salzachstrasse
Grundstück
ca.8.800 qm
Einheiten
15 Einfamilien-und Atriumhäuser
Projektkosten
ca.2,70 Mio €
 
Die Atriumhäuser weisen nach außen vorwiegend geschlossene Flächen auf und öffnen sich zum privaten, sichtgeschützten Innenhof. Durch die Eingeschossigkeit sind die Gebäude besonders für ältere Personen geeignet, da Treppensteigen entfällt und barrierefreies Wohnen realisiert werden kann.

Um das Atriumhaus-Ensemble legt sich im Norden und im Osten eine Spange aus Grundstücken für die zweigeschossigen Einzelhäuser. Die Bebauung des Gebietes wächst somit bezüglich der Gebäudehöhen von Süden nach Norden an und schließt mit dem bewachsenen Grünstreifen entlang der Mauer zur S-Bahn-Trasse ab. Für die Einzelhausgrundstücke wurden zwei Gebäudetypologien vorgesehen.

Architektonisch sollen diese drei Typologien – Atrium-, Atelier- und Raumhaus- durch die Verwendung gleicher Materialien sowie eine ähnliche Formsprache gefasst werden. Es handelt sich in allen drei Fällen um klare kubische Gebäude in konventioneller Bauweise, mit großen Fensterflächen und, mit Ausnahme des Atriumhauses, mit Flachdächern. Das Atriumhaus hat gemäß dem klassischen Urtypus ein Pultdach mit Gefälle zum Hof. Bei den Materialien kontrastieren dänischer Ziegel in lebhaften Graunuancen, weiß verputzte Wandflächen, anthrazitfarbene Fenster und Holz, für Sonnenschutzlamellen, Pergolen und zur Wandverkleidung. Die Höhensprünge der Gebäudeformen zueinander sowie die halb hohen Gartenmauern, die teilweise von Hecken fortgeführt werden, werden in ihrem landschaftlichen Charakter durch die Wahl dieser Materialien noch verstärkt.